Sommerfahrt 2008 der Jungpfadfinder nach Westernohe
Erschienen am 17. August 2008 in Jungpfadfinder
Lagerzeitung Sommerlager 2008
Samstag, den 19.07.08
ANKUNFT IN WESTERNOHE
Alle haben gespannt auf diesen Tag gewartet. Um 12:30 Uhr trafen die Pfadfinder der Juffigruppe „Fledermäuse“ und die Juffis aus Scheidingen mit ihren jeweiligen Leitern in freudiger Erwartung am Bernhardhaus zusammen. Nachdem alle Koffer, Kinder und Rucksäcke in den Leiterautos verstaut waren, und die Eltern sich schweren Herzens und mit vielen Tränen von ihren Pfadfinderkindern verabschiedet hatten, fuhren wir los. Die Muttis und Vatis durften noch kurz mit den Taschentüchern hinterher winken, aber innerhalb kürzester Zeit waren alle Autos hinter der nächsten Kurve verschwunden. Einige Eltern machten allerdings auch Luftsprünge und dankten den Leitern, dass sie ihnen eine freie Woche bescheren. André voraus ging es über den Jordan.
Die erste Rast machten wir in der „Großen Breite“ in Scheidingen. Kai konnte das Heimweh kaum mehr ertragen. Im Übrigen musste er seine Brille holen. Dann ging es mit flotten 90 km/h über die rechte Spur der Autobahn in den Platzregen. Leiterin Barbara war es allerdings an manchen Stellen schon fast zu langsam.
„Mir juckte es schon in den Füßen!“ Ließ mit verschmitztem Gesichtsausdruck ihre wdr4- Zwangshörer wissen.
Rast auf halber Strecke…
Natürlich war sie aber auch so sozial, ihren Mitfahrern ein Lied auf dem beliebten Sender 1Live zu gewähren. Danke an dieser Stelle!
Nach zirka 2 Stunden Fahrt erreichte die Meute Westernohe und bezog die Zimmer. Als erstes stand danach eine kurze Instruktion durch André auf dem Plan. Besonderes Augenmerk legte er hierbei darauf, dass die Menschen auf den 8-Bett-Zimmern keine akrobatischen Übungen, keine Luftsprünge versuchen sollten und keine Kissenschlachten veranstalten dürfen. Marion, Barbara und Gundi nahmen dies mit einem besonderen Schmunzeln zur Kenntnis. Dann wurde in Gruppen von mindestens 3 Kindern der Platz erkundet. Alle waren auf den Beinen, um als erstes den beliebten Spielplatz zu erreichen oder wurden zum Holz holen entsandt.
Martin bereitete zusammen mit Marion ein schmackhaftes Abendessen zu, dass zur besonderen Freude Aller aus Brot, Würstchen, reichlich von den Müttern zubereiteten Salaten und Aufschnitt bestand, den Marion mit besonderer Liebe auf den edlen Silberplatten garnierte und anrichtete. Nachdem alle gefüttert und gewässert waren, der Spüldienst mit tatkräftiger Unterstützung von Christian und Oliver erledigt und alle sich wind- und wetterfest gemacht hatten, gingen wieder viele in den Wald. Selbst das stärkste Unwetter konnte die Abenteurer nicht schrecken. Die Leiter genossen den ersten Abend. Martin brachte den Kamin in Gang. Danach fuhr er zusammen mit André auf geheime Mission. Danach verbrachten die Leiter noch einen Liederabend mit musikalischer Unterstützung von Jonas, Kai Uwe und Marion. Doch um 12 Uhr trieb es auch diese ins Bett. Die erste Nacht verlief, wie schon erwartet, natürlich BESONDERS RUHIG. (Wenn man das so nennen kann.) Einige Jungs hatten ein größeres Schlafbedürfnis als andere aber insgesamt blieb es ruhig.
Sonntag, den 20.07.08
KIRCHE, REALLY, GYROS
Der Tag startete schon stürmisch. Bereits um 6 Uhr trieb es die Wach geblieben zu ihren heiß geliebten Leitern. Nachdem die scheidinger Juffis schon bei André, Martin und Kai keinen Einlass erzwingen konnten, planten sie eben ein Attentat auf das Zimmer der Leiterinnen. Doch auch der stärkste Rammbock vermochte die Tür nicht zu öffnen. Nachdem sie keinen Erfolg hatten wurde nun die stärkste Waffe zum Einsatz gebracht- FELIX. Nach 5 maligem Klopfen erbarmte sich Gundi und öffnete gut gelaunt und motiviert ihren Schützlingen die Tür. So sehr die Jungs auch baten und bettelten- es half nichts. Die morgendlich geplante Joggingrunde wurde nicht erlaubt. Warum bloß ?
Bereits um 9 Uhr saßen die hungrigen Seelen am Frühstückstisch und konnten sich kaum mehr beherrschen schon auf Wurst, Käse und Äpfel loszugehen. Dann war es endlich so weit. Die Leiter Kai und André kamen endlich mit den ersehnten Brötchen und nach einem sehr katholischen Gebet (Herr lass deinen Segen über unsere Teller fegen- Amen.) viel die Meute über den Frühstückstisch her. Nachdem alle satt waren ging es noch viel katholischer weiter im Programm. Die gesamte Stufe ging zusammen zu einem Gottesdienst in der Kapelle des Zeltplatzes. Dort trafen wir dann auch zum ersten Mal auf unsere Mitpfadfinder auf dem Platz. Nachdem die einzelnen Gruppen und Stämme sich vorgestellt hatten predigte der Kurat los.
Zu dem Gottesdienst gehörte auch eine kleine Gruppenarbeit. Alle sollten überlegen was sie tun können um das Klima untereinander zu verbessern. Klar, dass die Jungs reuevoll verkündeten, sie wollten ihre Leiter schlafen lassen. Nach der Kirche gingen alle zum Holzlager und besorgten Feuerholz für ein Lagerfeuer. Während Marion und Martin zusammen das köstliche Gyros zubereiteten, weihten Kai und André die Kinder in die hohe Kunst des Holzsägens ein. Doch als sie plötzlich von einem Regenschauer überrascht wurden trieb es alle ins Haus wo bereits die dampfenden Töpfe auf dem vom Küchendienst gedeckten Tisch standen. 19 Teller Gyros mit Reis später waren alle satt.
Am Nachmittag versammelten sich alle zur Platzrallye. Kai hatte eine ganz besondere Gruppenfindungsmethode. Nachdem alle sich in den Wunschgruppen versammeln durften, zählte Kai ab und verursachte damit bunt gemischte Gruppen. Danach suchten sich alle Gruppen einen netten Namen aus. Neben „Jülis“, „Leiter alias Kai“, „Cäsars Gummibärenritter mit süßer Rüstung“ und „Kit Kat“ waren auch Namen wie und „Juffis“ vergeben worden.
Jedoch bemerkte Kai treffend, dass die Fragen nicht unbedingt schwer genug für die Juffizeltplatzspezialisten waren. Selbst seine verzweifelten Versuche, die Gruppen auf eine falsche Fährte zu locken scheiterten an dem hervorragenden Spürnasen der Juffis. Alles klar, Herr Kommissar!
Dann verbrachten einige noch einen entspannten Nachmittag im Gruppenraum, wo sie sich mit Twister und anderen Spielen beschäftigten. Andere waren ganz begeistert von neuen Spielen wie Darkroomwrestling oder Stripknack. Lea allerdings machte den
Übermütigen einen Strich durch die Rechnung, indem sie rechtzeitig ausstieg. Ein Glück!
Jonas hingegen nahm alles gaaaaaaaanz gelassen und hörte auf dem Flur liegend Musik. Anschließend gab es Abendessen. Zur besonderen Freude der Jungs gab es heute delikate Heringsfilets in Tomatencreme. Entsprechend sahen dann auch Teller, Gabeln, Messer, Tische, Stühle und T-Shirts aus.
Danach trafen sich alle zum gemeinsamen Lagerfeuer an der Feuerstelle. Nachdem André mühevoll mit nassem Holz ein Feuer in Gang zu bringen, wurde gemeinsam mit Kai über den physikalischen Aufbau von Flammen philosophiert. Dann traten André und Kai in einem harten Wettkampf im Popcorn poppen an und machten sich gegenseitig Konkurrenz. Am Schluss wollte Marion sich ebenfalls profilieren. Allerdings nicht mit besonderem Erfolg. Das Popcorn wurde Feuer und Flamme- im wahrsten Sinne des Wortes…
Trotzdem sind alle satt geworden.
Langsam wurden alle müde. Doch die Leiter waren konsequent. Kein Juffi durfte vor 22:30 Uhr ins Bett. Geschweige denn aufs Klo…
Als es ENDLICH so weit war holte Kai die Stoppuhr raus. Innerhalb von 2 Minuten klapperten die Rollladen herunter. Danach herrschte Grabesstille. Es war schon fast auffällig…
Dann verbrachten die Leiter noch einen netten Abend zusammen. Doch um 2 Uhr waren auch diese müde.
Montag, den 21.07.08
REGEN, REGEN, REGEN,…
Der Tag begann besonders für die Leiter besonders ruhig. Sie fragten sich schon, ob die Juffis sich vielleicht schon früh morgens aus dem Fenster geschlichen hätten.
Nach dem schweigsam zubereiteten Frühstück, fuhren alle Pfadfinder nach Rennerod, um dort die wichtigsten Einkäufe zu machen. Während sich einige Juffis Nudelsuppe (Yum-Yum-Nudeln) mit Chili kauften, erledigten Martin und Marion Einkäufe, wie Obst, Gemüse, Salatsoße und und und…
Dann wurden alle Sachen in den Wagen von André geladen, weil Martin seinen eigenen für zu klein befand… Danach mussten sie noch zu anderen Geschäften. Phillip und Lea schlossen sich der Gruppe an. Sie wurden von Martin kurzerhand zu Laufboten degradiert. Nachdem die letzten Pfandflaschen weggebracht, und die Liste abgearbeitet war, fuhren wir zurück und trugen die Sachen herein. Das Küchenteam bereitete dann ein schmackhaftes Mittagessen zu. Heute auf der Speisekarte: Edle Fischfilets in einer Knusperkruste angerichtet an einer Melange aus Erdäpfeln und frischer, knackiger, grüner Blattsalat mit leckerer Kräutersoße… Sprich Fischstäbchen, Kartoffelpüree und Salat mit Original Knorr Salatfix. Um es auf den Punkt zu bringen. Man soll ja schließlich nicht um den heißen Brei reden- im wahrsten Sinne des Wortes.
Nach dem Mittagessen waren alle erschreckend müde, als hätten die Sklaventreiber (LEITER) sie den ganzen Morgen über den Platz getrieben. So stand also erst mal ein Mittagsschläfchen an. Auch Juffis müssen sich mal akklimatisieren.
Den Nachmittag leitete Kai zur besonderen Freude aller mit einem Spaziergang ein. Die Ursprungsidee kam zwar von Martin doch Kai
nahm diese auf wie ein Tafelschwamm. Dann besichtigten wir im Nieselregen die Wohnkultur und die hygienischen Bedingungen unserer Mitpfadfinder vom Kirschbaumplatz, dem anderen Teil des Bundeszentrums. Als alle wieder aus den Regenjacken und Wanderschuhe geschlüpft waren, spielten wir noch ein paar gruppendynamische Spiele. Diese waren pädagogisch besonders wertvoll. Herr und Frau Meier, Susi, Peter, der Dackel Waldemar rannten mit den Zootieren um die Wette. Außerdem konnten die Juffis ihre sportlichen Fähigkeiten bei der Reise nach Jerusalem rückwärts. Doch leider waren die Juffis nicht in der Lage auf einen einzigen Stuhl zu klettern. Besser gesagt: Die Leiter waren nicht besonders angetan von Knochenbrüchen.
Dienstag, den 22.07.08
WILDPARK UND (EIGENDLICH) FALKNEREI
Heute Morgen erwartete uns wie immer ein strahlend grauer Himmel. Die Wolken hingen tief. Sehr tief. Nach dem Frühstück fuhren wir alle gemeinsam in den Leiterautos zum Wildpark Bad Marienberg. Neben dem Parkplatz war ein Spielplatz, der allerdings ziemlich nass war. Trotzdem scheute das die Juffis nicht vor dem Hamsterrad. Den Rekord hält Paul. Wusstet ihr, dass da bis zu sieben Leute rein passen?
„So eins brauchen wir für unseren Gruppenraum!“, meinte André.
Martin versuchte sich auf einem Schwebebalken. Da er sich vorstellte, er wäre 400m über dem Boden, konzentrierte er sich besonders gut. Jonas, Lucas und Olli wollten unbedingt (zu dritt!) eine Schaukel ausprobieren. Nach zirka einer Viertelstunde ging es dann weiter. Wir sahen zuerst ein paar Beos. Wie sich das für Juffis gehört versuchten sie ihnen natürlich nur anständige Worte bei. Ehrlich! Pfadfinder, Kommissar und Juffi waren im Sprachunterricht. Dann ging es vorbei an Bambis und „Wisente“ über Schafe zu Wildschweinen. Bei den Ziegen erkannten einige ihre Verwandten wieder…
Wir machten einen Spaziergang durch den Wald. Kai wurde schon fast übermütig und wollte zu den Wolfsteinen… Doch André hielt ihn heldenhaft davon ab. Leider hatten wir erst um 15 Uhr einen Termin bei der Falknerei. Es war aber erst 12 Uhr und so beschlossen wir, diesen Termin zu verschieben. Dann machten wir einen Halt in Rennerod, wo wir Kuchen für ein Kaffee trinken organisierten. Der Nachmittag verlief ruhig bei Kaffee und Kuchen und Spielen wie (wer hätte das gedacht) Darkroomwrestling.
Mittwoch, den 23.07.08
FALKNEREI DIE 2.
HAPPY BIRTHDAY TO YOU
Motiviert und bei strahlendem Sonnenschein ging der heutige Tag los. Allerdings nicht alle waren angetan von der guten Laune. Die Morgenmuffel André und Martin waren nicht gerade von dem morgendlichen Grinsen von Marion angetan. „Was has‘ du denn zu grinsen. Kannste gleich wieda gehen… Grummelbrummel.“ Doch Marion war nicht die einzige mit guter Laune. Auch die Juffis bevorzugten es mit dem rechten Fuß aufzustehen. Nach einem von Marion zubereiteten Frühstückstisch, hatte sich dann endgültig alle schlechte Laune verzogen. Also ließen sich die Leiter tatsächlich dazu verleiten mit den Juffis Menschenkicker zu spielen. Die Leiterinnen gingen „SHOPPEN“ oder auch einkaufen. Neben normalen Produkten, wie Milch, gingen sie auf geheime Geburtstagsmission…
Nach dem Mittagessen (Hamburger) fuhren wir dann zur Falknerei.
Bei diesem Wetter hätten wir sicherlich die Vorstellung besser genießen können als gestern. Wenn denn die Vögel geflogen wären, bzw. zurückgekommen. Der Falkner konnte sie nicht von den schmackhaften Eintagsküken überzeugen. So blieb der Falke auf dem Hoteldach und Goldie, die Adlerdame auf einer hohen Fichte sitzen. Wenigstens haben wir nun gelernt, dass man Vögel zu nichts zwingen kann… Wir waren allerdings auch nicht die einzigen Zuschauer. Mehrere Familien hatten ebenfalls Interesse an Falken. So auch eine elegante Dame mit zwei Chihuahuas.
Paulchen hat sich schon fast ein bisschen in sie verliebt. In wen auch immer- er war angetan von Besitzerin und Hund. In der Leiterrunde gingen allerdings auch andere Vorstellungen von der Benutzung dieser Hunde um. Martin, Kai und André hätten sich durchaus vorstellen können, sie als Köder für die beiden Vögel zu verwenden. Gut, dass unser Paul DAS nicht mitgekriegt hat. Es hätte sicherlich zu Tränen geführt. Nach der Vorführung durften die Juffis dann zum Spielplatz.
Diesmal ohne Nass. Die Leiter wanderten unterdessen zu den Eis- pardon Wolfsteinen…
Am Abend bekamen wir dann überraschenden Besuch von Michel und Christian, die Martin bei dem Übergang ins neue Lebensjahr unterstützen wollten. Nach dem Sterne gucken mit André, öffneten um fast Punkt 12 sich alle Türen und Fenster und das dann folgende Geburtstagsständchen kommentiert Martin verzückt mit einem herzergreifenden „Süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß! Guck mal wie putzig!“
Donnerstag, den 24.07.08
SPANNENDES SHOPPEN IN LIMBURG
Kurz nach 9 gab es Frühstück, das vom Küchendienst und Marion alleine zubereitet wurde. Aber kein normales Frühstück, denn Martin hatte heute Geburtstag. Er wurde 26 Jahre alt. Die Juffis, Martin und die restlichen Leiter haben sich gefreut. Alle sangen für ihn zusammen noch einmal ein Ständchen. Es gab auch eine Besonderheit: KUCHEN!!!! Lars, Felix und Ole hatten zwei schöne Wiesenblumensträuße gepflückt. Diese Idee hatten auch Niklas, Lea, Angela und Christian. Barbara und Gundi hatten auf ihrer Mission eine tolle Benjamin Blümchen Tööööröööööööö Torte und eine Aladin Wundertüte für Jungen erbeutet… In dieser befanden sich nette Kleinigkeiten (Spielzeug) und eine tolle spezial Lagerkochschürze aus Kluftenstoff. Über diese hat er sich besonders gefreut. Außerdem bekam er eine von allen unterschriebene Geburtstagskarte.
Noch bevor der Spüldienst fertig war wurde Niklas mit Sack und Pack abgeholt, weil er morgen in die Türkei fliegen will. Urlaubsstress pur!
Dann wurden alle Juffis in die Leiterautos verpackt und es ging nach Limburg an der Lahn, wo wir als erstes den Dom besichtigten. Er war sehr schön und auch interessant. Besonders gefiel André die Orgel. Am liebsten hätte er gleich los gespielt…
Danach haben wir Gruppen eingeteilt. Alle stürmten sofort los. Nach dieser langen Anfahrt plagte Angela, Lea und Christian mächtig der Hunger und in Folge dessen entschlossen sie sich einen Döner zu essen. Auch die Leiter hatten Schmacht bis unter beide Arme und gingen ins „Schlössle“. Danach gingen wir noch durch die Altstadt und Kai und Gundi waren besonders von einem Mittelaltergeschäft angetan, wo sie sich karamellisierte Früchte kauften… Sehr gesundheitsbewusst…
Ole, Lars und Felix allerdings hatten nicht so schöne Erlebnisse bei Karstadt. Als gerade die ersten Kleinigkeiten ausgesucht waren, setzten sie zur 2. Shoppingrunde an. Leider hatte sie schon ein Pärchen im Visier, das es auf Ladendiebe abgesehen hatte. Nachdem sie sich zuerst Lars und Felix krallten, fingen sie den bereits getürmten Schwerverbrecher Ole ein. Nachdem sie in einem Büro kritisch beäugt und durchsucht wurden, konnten sie schließlich doch noch ihre Unschuld beweisen und kamen frei. Alles nur ein Irrtum! Lars, Ole und Felix sind beruhigt erst mal aus dem Laden gegangen. Um halb drei trafen sich alle am Dom. Dann erfuhren wir von der Misere unserer drei Möchtegernpanzerknacker. Während sie sich alle von dem Schock bei einem kühlen Eis beruhigten (die Eisdiele war auch nur leicht überfordert), ging André mit dem empörten Kai zum Karstadtchef. Kai erklärte dann dem, dass sie eigentlich niemanden auf bloßen Verdacht durchsuchen dürften. Wie praktisch, dass sich Kai da so gut auskennt. Doch nicht etwa aus eigener Erfahrung???!
Sie kamen mit einer kleinen Überraschung für Ole, Lars und Felix zurück. Ein 20€- Gutschein, der sogleich in Spielzeug umgesetzt wurde. Die drei haben sich riesig gefreut. Um halb fünf gingen alle zu den Autos, und fuhren endgültig aus Limburg heraus nach Westernohe! Abends gab es dann auch noch ein tolles Lagerfeuer inklusive Sterne gucken mit André. Nun wissen alle, die mit waren, wie viel Sternlein stehen und wie sie heißen.
Freitag, den 25.07.08
KROMBACHSEE UND VOLLEYBALL
Unser heutiges Motto hieß: Pack die Badehose ein. Alle machten sich zusammen zum nahegelegenen Krombachsee auf. Nachdem sich alle umgezogen hatten, wurde Marion zur Mrs. Baywatch erklärt und watete mit Badeanzug und T-Shirt durchs Wasser um die planschenden Juffis im Nichtschwimmerbereich zu beaufsichtigen. Nachdem die ersten mutigen Pioniere sich ins kalte Wasser getraut hatten, fassten auch weniger begeisterte Wasserratten Mut. Die Leiter zogen es jedoch vor, nur die Zehenspitzen zu befeuchten.
Besonders beliebt war ein Spielgerät, das zum Springen gedacht war. Nach circa einer halben Stunden und etliche Wasserschlachten später, waren allerdings alle erschöpft und beschlossen nun dem Sandburgen bauen zu frönen oder sich als Sonnenanbeter zu entpuppen.
Marion wurde kurzentschlossen im Sand verbuddelt. Ole wiederfuhr das Selbe Schicksal.
Alle spielten zusammen Volleyball. Wenn man das so nennen kann. Es bestand nämlich im Wesentlichen daraus, den Ball hinterher zu laufen. Komischerweise spielten die Jungen den Ball zu unbeteiligten gut aussehenden Damen, die sich (vornehmlich im Bikini) sonnten. Martin kommentierte das nur trocken mit: „Gaaaanz billige Anmache!“
Die Leiter sahen einen ganz anderen Sinn in diesem Ausflug. Sie wollen lieber erst mal ein Nickerchen machen und danach ‘ne halbe Stunde schlafen. Die Juffis waren natürlich ganz leise. Und so konnten sich Kai, André und die anderen die von den Strapazen erholen.
Alle hatten ihren Spaß und hinterher ging es ins Lager zurück, wo alle noch einmal durch den Wald stromerten.
Am Abend gab es ein (VON MARION ENTZÜNDETES UND IN GANG GEHALTENES) Schichtfeuer. Im Trupphaus startete währenddessen eine rauschende Abschlussparty mit gefühlten 1000 Dezibel.
Bericht und Fotos: Marion Jülicher